Tatsächlich wurde es etwas schwieriger, aber sogar noch erfolgreicher. Entscheidend dafür war eine wie immer lange und intensive Vorbereitung im Winter mit dem Trainingslager in Lindabrunn als Höhepunkt. Hier sicherte sich die USV-Elf einmal mehr die Grundlage für eine starke Rückrunde.

Ebenfalls wichtig war der Transfer von Matthias Lindner. Vom ersten Trainingstag an zeigte „Lindi“, dass er die in ihn gesetzte Erwartung erfüllen würde und das Scheiblinger Spiel noch variantenreicher machen kann. Auch von der Kaderdichte her war dieser Neuzugang außerordentlich wichtig, da Heissenberger, Brandstädter und Sperhansl Peter dem Verein berufsbedingt nicht mehr zur Verfügung standen und auch Manuel Widermann sich mit Mittelfußknochenbruch langfristig verletzte.

Überhaupt war das Halbjahr geprägt durch schwere Verletzungen. Neben Kapitän Widermann fielen auch noch Dominik Hemmelmayer (Schien- und Wadenbeinbruch), Dominik Altrichter (Knochenabsplitterung im Knöchel), Marco Geyer (Kreuzbandriss), Philipp Koglbauer, Thomas Sperhansl (beide Bänderriss im Sprunggelenk) und Matthias Haller (Meniskusriss) zum Teil länger aus.

Umso beeindruckender ist die Leistung der Scheiblinger Jungs. Sie konnten den hervorragenden 5. Platz in der Tabelle halten und blieben damit erster Verfolger des Spitzenquartetts (Leobendorf, Stripfing, Retz, Krems), noch vor Top-Teams wie Kottingbrunn, Gaflenz oder Zwettl. Satte 53 Punkte holte der Liganeuling rund um Michael Steiner und sorgte damit für eine absolute Glanzleistung, die mit dem 2:1-Auswärtssieg in Leobendorf ihren Höhepunkt hatte. Etwas schwerer tat man sich phasenweise gegen „schwächere“ Teams wie Spratzern (0:4-Niederlage), was aber mit Erfolgen gegen Titelaspiranten ausgebügelt wurde.

Absolutes Highlight war aber natürlich der Erfolg im NÖ-Cup. Nachdem sich der USV ins Finale gekämpft hatte, setzte er sich dort in zwei packenden Spielen gegen Rohrbach (3:3 und 2:1) durch und darf sich nun Cup-Sieger nennen. Einmal sorgten die USV-Fans im letzten Spiel für eine fantastische Stimmung und feierte mit den Spielern zurecht den Triumpf. Als Belohnung dafür bekam die Husar-Elf einen Startplatz im ÖFB-Cup und empfängt dort auf heimischer Anlage am 21. Juli Lustenau.

„Wir können mit unserem ersten Jahr mehr als zufrieden sein. Die Jungs haben sich super entwickelt, die Neuzugänge perfekt eingeschlagen und mit dem Cup-Sieg haben wir auch heuer für ein absolutes Highlight gesorgt“, meinte Trainer Thomas Husar, der auch bereits Neuzugänge beim USV Scheiblingkirchen willkommen heißt. „Mit Mario Felber kehrt einmal mehr ein Scheiblinger heim und wird die Defensive verstärken und mit Fabian Kürner und Pascal Fischer kommen zwei absolute Top-Talente aus dem Wr. Neustädter Raum zu uns. Gemeinsam wollen wir auch im nächsten Jahr Gas geben und die Leistung aus dem Vorjahr bestätigen“.